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Schloss Ploskovice

Nur 1 Stunde Autofahrt von Radebeul aus befindet sich im Böhmischen das Schloß Ploskovice (Ploschkowitz). Führungen sind auch in englisch und deutsch möglich. Státní zámek Ploskovice Ploskovice 1 411 42 Ploskovice.

Nur 1 Stunde Autofahrt von Radebeul aus befindet sich im Böhmischen das Schloß Ploskovice (Ploschkowitz). Führungen sind auch in englisch und deutsch möglich. Státní zámek Ploskovice Ploskovice 1 411 42 Ploskovice.

Ein wunderschönes Schloß mit originaler Innenausstattung und künstlicher Grotto.

Ein Hauch von Weltgeschichte umgibt das Schloß.

Ferdinand I. von Habsburg  Kaiser von Österreich und 1836 König von Böhmen  wählte nach seiner Abdankung 1848 Ploschkowitz zu seiner Sommerresidenz

Fotos:

https://www.zamek-ploskovice.cz/cs
https://www.instagram.com/statni_zamek_ploskovice/
https://www.facebook.com/zamek.ploskovice/

Geschichte des Schlosses Ploskovice

Das Schloss Ploschkowitz steht an der Stelle einer ehemaligen  Kommende, die der Adelige  Hroznata  1188 dem Johanniterorden  schenkte, in dessen Besitz es bis zu den Hussitenkriegen  blieb. 1436 erhielt die Kommende der ehemalige hussitische Hauptmann Jakubek von Wřesowitz, dessen Nachkommen sie als Burg befestigten und sich nach Ploschkowitz benannten. Nach einer Bauernrebellion  gegen Adam Ploschkovsky von Drahonitz unterstellten sich die Bauern dem Ritter Dalibor von Kozojedy, der 1498 zum Tode verurteilt wurde. Sein Schicksal benutzte  Bedřich Smetana  als Vorlage für das Libretto  der Oper Dalibor.

Obwohl es im 16. Jahrhundert häufige Besitzwechsel gab, wurde die Burg zwischen 1545 und 1575 in ein Schloss umgebaut. Im  Dreißigjährigen Krieg  mehrfach abgebrannt, wurde es durch die Grafen Schlick  renoviert, musste jedoch schon 1663 an Herzog Heinrich von  Sachsen-Lauenburg  verkauft werden. Seine Tochter  Anna Maria Franziska, die in zweiter Ehe mit  Gian Gastone de’ MediciGroßherzog von der Toskana, verheiratet war, ließ neben dem alten Schloss, das 1816 abgerissen wurde, eine Sommerresidenz errichten. Die Pläne stammen vermutlich von  Octavio Broggio.

Durch Erbfall gelangte Ploschkowitz an den  Wittelsbacher  Kurfürsten von Pfalz-Bayern und Zweibrücken, Maximilian Josef IV., der jedoch nach der Erhebung  Bayerns  zum Königreich  im Jahre 1806 auf Ploschkowitz zugunsten des  Habsburger  Erzherzogs Ferdinand von Salzburg verzichten musste. Dieser wurde 1813 Großherzog der Toskana, 1835 als Ferdinand I. von Habsburg  Kaiser von Österreich und 1836 König von Böhmen. Nach seiner Abdankung 1848 wählte er Ploschkowitz zu seiner Sommerresidenz, die nach seinem Tod 1875 sein Neffe, Kaiser  Franz Joseph I., erbte.

1918 wurde Ploschkowitz durch den neu gegründeten  tschechoslowakischen Staat konfisziert  und als Residenz des tschechoslowakischen Außenministeriums genutzt. Ab 11. April 1940 beherbergte es die Nationalpolitische Erziehungsanstalt  Sudetenland. Nach 1945 wurde es als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Im Innern befinden sich  RokokoStuckaturen  von Václav Levý  und M. Effenberger und Wandmalereien des bedeutenden Künstlers der böhmischen Romantik Josef Navrátil. Das Schloss besitzt wertvolle historische Möbel, Bilder und Porzellan sowie Becher und Gläser aus der Glashütte Nový Bor. Mehrere Brunnen und eine künstliche Grotte zieren den Terrassengarten.

Quelle: Wikipedia

„…nach neueren Erkenntnissen wurde der Bau von Wenzel Spatschek zusammen mit Kilian Ignaz Dientzenhofer entworfen und von Letzterem realisiert.“ Wikipedia

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Geschichte des Ortes Ploskovice

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre  1057  bei der Gründung des Domkapitels St. Stefan  in Leitmeritz  (Litoměřice) durch Spytihněv II.  und war eines der 14 dem Domkapitel untertänigen Dörfer. 1188 gehörte das Dorf zu den Besitztümern Hroznatas, der es dem  Johanniterorden  überließ. In Ploskovice entstand eine Kommende, die bis 1421 bestand und beim Anmarsch des hussitischen Heeres unter Jan Žižka  verlassen wurde. In den nachfolgenden Jahren war die verlassene Kommende der Schlupfwinkel des  Raubritter Jeschek. Während der  Hussitenkriege  belehnte Kaiser Sigismund  1436 Jakoubek z Vřesovic  mit Ploskovice. Seine Nachkommen, die sich Ploskovský nannten, bauten die Kommende zur Veste  aus. 1496 erhoben sich die Untertanen gegen ihren Grundherren Adam Ploskovský von Drahonitz und unterstellten sich dem Ritter Dalibor von Kozojedy, der zwei Jahre später in Prag hingerichtet wurde. Sein Schicksal während der Haft im Prager Burgturm  „Daliborka“ wurde in der Zeit des Nationalen Erwachens romantisiert und durch  Bedřich Smetana  in der Oper Dalibor  verarbeitet.

In den Jahren 1545 bis 1575 erfolgte der Umbau der Feste zum Renaissanceschloss. Während des  Dreißigjährigen Krieges brandschatzten verschiedene Truppen den Ort. In dieser Zeit erwarben die  Adelsfamilie Schlick  Ploskovice und unter Gräfin Marie Sidonie Schlick wurde das Schloss 1650 wiederaufgebaut. Sie überschuldete sich dabei und 1663 erwarb  Julius Heinrich  von Sachsen-Lauenburg  die Herrschaft. 1689 wurde Anna Maria Franziska von Sachsen-Lauenburg  Herrin auf Ploskovice. Sie ließ sich zwischen 1720 und 1725 eine neue Sommerresidenz errichten, die während ihrer getrennten Ehe mit Gian Gastone de’ Medici  zu ihrem Sitz wurde. 1775 brach erneut ein Bauernaufstand aus.

1805 fiel die Herrschaft im Erbfall an den Wittelsbacher  Maximilian Joseph III. von Pfalz-Zweibrücken, der 1806 mit der Annahme der bayerischen Königswürde seine Besitzungen in Böhmen an  Erzherzog Ferdinand von Salzburg  abtreten musste. 1816 erfolgte der Abriss des alten Schlosses. 1830 lebten in dem Dorf etwa 200 Einwohner. Zum Schlossgut gehörten Brauerei, Brennerei, Brettsäge, Mahlmühle und eine Schleiferei.

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Ploskovice,_n%C3%A1dra%C5%BE%C3%AD.JPG

Quelle: Wikipedia

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